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Saison 2023/24

Im Oktober 2023 startete die Ehrbar Chamber Music Society in ihre erste Konzertsaison.

 

Die Pianistin Biliana Tzinlikova, die Geigerin Klara Flieder und der Cellist Christophe Pantillon, die alle drei aus dem Vollen schöpfen in ihrer Erfahrung als Kammermusiker in den verschiedensten Formaten, Besetzungen und Stilrichtungen, haben sich zusammengefunden, um ihre vielfältigen, aus langjähriger internationaler Konzerttätigkeit gewonnenen Kompetenzen zu bündeln in der Konzeption einer gemeinsamen Konzertreihe in Wien.

 

Konkreter Anlass zu dieser Idee war die wunderbar gelungene Restaurierung der Wiener Ehrbar Säle. Der Große Ehrbar-Saal gilt als einer der besten Kammermusik-Säle Wiens und hat musikhistorisch ein entsprechendes Profil. Durch die Restaurierung des Saales und des ganzen Komplexes, die nun in neuem Glanz erstrahlen, bietet sich dem Publikum sowie ausführenden Künstlern ein höchst attraktiver und akkustisch erstklassiger Rahmen für musikalische Begegnungen. Die Ehrbar Chamber Music Society hat diesen ganz besonderen Konzert-Ort als Fokus ihrer küstlerischen Intentionen ausgewählt.

 

Mittelpunkt der Konzertreihe ist das große Standard-Repertoire der Klavierkammermusik. Rund um dieses an sich schon überaus reichhaltige Zentrum wird Kammermusik-Literatur geboten, die zu den jeweils ausgewählten Werken in thematischem oder historischem Zusammenhang steht.

 

Hochkarätige Musiker:innen aus dem großen Kolleg:innen- und Freundeskreis der drei Kern-Mitglieder der ECMS gestalten als Gäste die Konzerte mit.

 

Bereits in der ersten Saison kam auch das besondere Anliegen der ECMS zu Wort, dem Wiener Publikum herausragende junge Talente vorszustellen und diesen vielversprechenden Künstler:innen damit eine Starthilfe am Beginn ihrer Laufbahn zu geben. Biliana Tzinlikova, Klara Flieder und Christophe Pantillon sind durch ihre langjährige und vielfältige Unterrichtstätigkeit bestens vernetzt mit ausgezeichneten jungen Musiker:innen und Ensembles, die in Österreich studieren bzw. im Begriff stehen, sich im österreichischen Konzertleben einen Platz zu schaffen. Diesen jungen Menschen ein Podium zu bieten, ist ein Fixpunkt der Konzertreihe. So wurde das zweite Konzert des Zyklus' vom Duo Andreas Siles-Mellinger (Violine) und Sophie Druml (Klavier) mitgestaltet, im dritten Konzert stellte sich das blutjunge Doppler-Quartett vor.

Samstag, 7. Oktober 2023 | 19:00 Uhr

Ehrbar Saal Wien
1. Zyklus-Konzert

Adrian Eröd & Klaviertrio

Programm

J. Haydn: Auswahl aus den Schottischen Liedern für Gesang und Klaviertrio, Hob.XXXIa

J. Haydn: Klaviertrio in A-Dur, Hob.XV:18

(Pause)

F. Mendelssohn-Bartholdy: Klaviertrio Nr. 2 in c-Moll, Op. 66

Adrian Eröd, Bariton

Biliana Tzinlikova, Klavier

Klara Flieder, Violine

Christophe Pantillon, Violoncello

Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit

Sonntag, 03. Dezember 2023 | 11:00 Uhr

Ehrbar Saal Wien
2. Zyklus-Konzert

Duo & Klavierquintett

Programm

B. Martinů: Duo Nr. 2 in D-Dur H.371 für Violine und Violoncello

A. Dvořák: Romantische Stücke für Violine und Klavier Op. 75

L. Janáček: Sonate für Violine und Klavier

(Pause)

A. Dvořák: Klavierquintett Nr. 2 in A-Dur, Op. 81

Andreas Siles-Mellinger, Violine

Sophie Druml, Klavier

Thomas Selditz, Viola

Biliana Tzinlikova, Klavier

Klara Flieder, Violine

Christophe Pantillon, Violoncello

Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit

Samstag, 02. März 2024 | 19:00 Uhr

Ehrbar Saal Wien
3. Zyklus-Konzert

Französische Musik zum 100. Todestag von Gabriel Fauré

Programm

G. Tailleferre: Trio für Violine, Violoncello und Klavier

C. Debussy: Streichquartett, Op. 10

(Pause)

G. Fauré - Klavierquartett Nr. 1, Op. 15

Doppler Quartett: Nora Ratzberger & Julia Dueñas, Violinen | Laeticia Lermer, Viola | Franziska Lermer, Violoncello

Thomas Selditz, Viola

Biliana Tzinlikova, Klavier

Klara Flieder, Violine

Christophe Pantillon, Violoncello

Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit

Freitag, 24. Mai 2024 | 19:00 Uhr

Ehrbar Saal Wien
4. Zyklus-Konzert

Schubert-Abend

Programm

F. Schubert: Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur, Op. 100

(Pause)

F. Schubert: Forellenquintett, Op. 114, D 667 in A-Dur

Johannes Flieder, Viola

Tommaso Huber, Kontrabass

Biliana Tzinlikova, Klavier

Klara Flieder, Violine

Christophe Pantillon, Violoncello

Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit

Unsere Gäste für die Saison 2023/24

Adrian Eröd (Bariton)

Adrian Eröd ist einer der erfolgreichsten österreichischen Sänger seiner Generation. Neben seinem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, singt er bei den Salzburger Festspielen, den Bayreuther Festspielen, an der Semperoper Dresden, der Scala di Milano, der Opéra de Paris, dem Tatro Real in Madrid, der Chicago Lyric Opera, der Zürcher Oper und der National Opera in Tokyo. Sein Repertoire umfasst  Partien wie Figaro in BARBIERE DI SIVIGLIA, Papageno, Don Giovanni, Conte Almaviva, Eisenstein, Valentin in FAUST, Brittens BILLY BUDD, Sixtus Beckmesser in DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG,  Loge in RHEINGOLD und Prospero in T.Adès‘ THE TEMPEST.

 

Als gefragter Konzertsänger sang Adrian Eröd beispielsweise mit den Wiener Philharmonikern und den Berliner Philharmonikern und arbeitete mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Christian Thielemann, Riccardo Muti, Sir Simon Rattle und Andris Nelsons.

 

Seine große Leidenschaft gilt dem Lied, er gibt regelmäßig Liederabende u.a. mit Helmut Deutsch, Justus Zeyen und Christoph Traxler. Adrian Eröd ist österreichischer Kammersänger.

Thomas Selditz (Viola)

Thomas Selditz hat sich als Kammermusiker international einen Namen gemacht. Nach seinem Studium spielte er als 1. Solobratscher unter Daniel Barenboim in der Staatskapelle Berlin. Bevor er 2010 zum Professor an die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien berufen wurde hatte er Professuren an den Musikhochschulen in Hannover und Hamburg inne.

 

Dem renommierten Gaede Trio gehörte er über 20 Jahre an und war von 2013-2016 Mitglied im Hugo Wolf Quartett. Er trat er in Sälen wie in der New Yorker Carnegie Hall, dem Konzerthaus Wien, der Wigmore Hall London und in der Cité de la musique Paris auf.

 

Als Kammermusiker war zu Gast bei vielen renommierten internationalen Festivals und nahm über 20 CDs für Label wie Sony, Largo Records, Tacet, MDG, Audite und Phoenix auf. Seine Einspielung der Werke für Viola und Klavier von Henri Vieuxtemps wurde 2003 in Frankreich mit dem Diapason d´Or und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Zuletzt wurde die solistische Einspielung mit dem BBC Concert Orchestra London (Sinfonia Concertante von Walter Braunfels) 2019 ebenfalls mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Tommaso Huber (Kontrabass)

Tommaso Huber wuchs in einer von Volksmusik geprägten Umgebung in Putzleinsdorf/Mühlviertel auf. Er erlernte früh von seinem Vater das Akkordeonspiel und begann seine spezifische musikalische Ausbildung am Linzer Musikgymnasium.

 

Er studierte Konzertfach Kontrabass in Wien und Graz bei Ludwig Streicher, Josef Niederhammer und Johannes Auersperg, und  wurde 2000 in das Orchester der Volksoper Wien engagiert, wo er seither spielt.

 

Als Akkordeonist spielt er in den Ensembles AMARCORD WIEN, „The Flying Schnörtzenbrekkers“ und im Duo GürtlerHuber, für die er auch komponiert und arrangiert.

 

1998 – 2007 Ausbildung zum Geigenbauer auf privatem Weg in der Werkstatt Konrad Stoll, Haldenwang/Allgäu. 2010 legte er die Fachprüfung vor der Handwerksinnung Wien ab und erlangte der Berechtigung zur Ausübung des Geigenbaugewerbes für Kontrabass Neubau und Reparatur.

 

Beim 4. Zyklus-Konzert spielt Tommaso Huber einen Kontrabass aus der eigenen Werkstatt, gebaut im Jahr 2000.

Johannes Flieder (Viola)

Johannes Flieder wurde 1959 in Wien geboren und studierte von 1966 bis 1977 Violine bei M. Biedermann an der Konservatorium Wien Privatuniversität, sowie im Anschluss von 1977 bis 1983 Viola bei Siegfried Führlinger an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

 

1980 gewann er den 2. Preis beim internationalen ARD-Wettbewerb in München und wurde im selben Jahr Solobratscher bei den Wiener Symphonikern. Als Solist trat er in Österreich, Deutschland und Ungarn, u.a. im Wiener Musikverein mit dem Wiener Concert-Verein, bei den Bregenzer Festspielen, beim Carinthischen Sommer, sowie in Berlin, Essen und Lübeck auf.

 

Als Kammermusiker ist er Mitglied des Flieder-Trios und des HABE-Quartetts, sowie anderer Formationen und kann auf eine reichhaltige Palette an Rundfunk- und CD-Einspielungen verweisen. Johannes Flieder ist Mitglied des Wiener Concert-Vereins und wirkt regelmäßig im Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt mit.

Sophie Druml (Klavier)

Sophie Druml ist in Wien geboren und erhält seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier- und Violinunterricht. Sie studierte Konzertfach Klavier an der mdw und an der Universität Mozarteum Salzburg, sowie Konzertfach Violine ebendort und an der MUK.

 

Sophie ist Trägerin zahlreicher internationaler Auszeichnungen und Preise und beim ARD Wettbewerb 2021 war sie unter den letzten 12 in der Sparte Klavierduo. Einladungen zu diversen Festivals wie zum Chopin-Festival in die Kartause Gaming, Klassik im Burghof Klagenfurt, LOISIARTE Festival, Kyoto International Music Festival, CLASSIX Kempten, Attergauer Kultursommer, Mattseer Diabellisommer, Schloß Walpersdorf und mit dem Arton Trio zum Megaron Gyzi Festival in Santorin.

 

Mit dem „Eurydice Quartett“ gab sie als 1. Geigerin ihr Debut beim Herbstgold Festival 2021 von Julian Rachlin. Sie ist u.A. musikalische Partnerin des Aron Quartett, von Paul Gulda, Veronika Hagen sowie Mitgliedern der Wr. Philharmoniker.

Andreas Siles-Mellinger (Violine)

Geboren 1998 in Cochabamba, Bolivien, erhielt Andreas Siles-Mellinger seinen ersten Violinunterricht mit acht Jahren am „Instituto Eduardo Laredo". 2013 erhielt er ein Stipendium von IMEN (International Music Education Network), um in Österreich an der Johann Sebastian Bach Musikschule zu studieren.

 

Er führt eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Barock Festival „Misiones de Chiquitos“ in Bolivien, Japan, USA, Griechenland, Schweden, Italien, Dänemark, Ungarn, Deutschland), dabei spielte er in berühmten Konzerthäusern, wie z. B. Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Auditorium „Giovanni Arvedi“ del Museo del Violino Cremona, Greek National Opera, The Masonic Temple in Washington u. a.

 

Seit Oktober 2020 studiert Andreas Siles Mellinger an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Klara Flieder-Pantillon.

Doppler-Quartett

Das Doppler Quartett (Julia Dueñas und Nora Ratzberger, Violinen | Laeticia Lermer, Viola | Franziska Lermer, Violoncello) wurde 2017 in Salzburg gegründet. Inzwischen sind die Mitglieder zwischen 13 und 16 Jahre jung und studieren an der Universität Mozarteum Salzburg (Pre-College), an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien mdw (Hochbegabten- und Vorbereitungslehrgang) und an der Johann Sebastian Bach Musikschule (Intensivausbildung und Young Masters Programm). Als Quartett werden sie an der Musikschule Margareten von Christophe Pantillon unterrichtet.

 

Das Doppler Quartett ist mehrfach Preisträger beim Jugendwettbewerb "Prima la musica" und verzeichnet 1. Preise im Landeswettbewerb in Salzburg 2019, 2021 und in Wien 2023, sowie einen 1. Preis im Bundeswettbewerb in Salzburg 2021. Beim Bundeswettbewerb 2023 ging das Doppler Quartett als Bundessieger in der entsprechenden Alterskategorie hervor.

Der erste Abend der Konzertreihe setzte mit seinem Programm einen vokalen Schwerpunkt, einerseits durch die Schottischen Lieder von J. Haydn mit Kammersänger Adrian Eröd, andererseits durch das zweite Klaviertrio von F. Mendelssohn-Bartholdy, das mit seinem letzten Satz in die Choral-Welt von J. S. Bach eintaucht.

 

Das zweite Konzert war tschechischem Repertoire gewidmet. Neben einem der Höhepunkte der gesamten Klavierkammermusik, dem Klavierquintett von A. Dvorak, wurde das selten gespielte zweite Duo für Violine und Violoncello von B. Martinu aufgeführt, sowie die Romantischen Stücke von A. Dvorak und die Sonate für Violine und Klavier von L. Janacek, interpretiert von den jungen Gästen Andreas Siles-Mellinger und Sophie Druml.

 

Im dritten Zyklus-Konzert wurde des 100. Todestages von G. Fauré gedacht, dessen monumentalem Klavierquartett in c-Moll die zweite Programmhälfte gewidmet ist. Ganz andere Aspekte französischer Klavierkammermusik zeigte das Klaviertrio aus dem noch zu wenig beachteten Oeuvre der Komponistin G. Tailleferre. Im Streichquartett von C. Debussy präsentierte sich das junge Doppler-Quartett mit einem der größten Meisterwerke französischer Kammermusik.

 

Das letzte der vier Konzerte brachte mit Schuberts Klaviertrio in Es-Dur und dem Forellenquintett durchaus oft – aber immer wieder gern – Gehörtes auf die Bühne.

Vielen Dank, dass Sie dabei waren!

Unsere Gäste während der Saison 2023/24

Adrian Eröd (Bariton)

Adrian Eröd ist einer der erfolgreichsten österreichischen Sänger seiner Generation. Neben seinem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, singt er bei den Salzburger Festspielen, den Bayreuther Festspielen, an der Semperoper Dresden, der Scala di Milano, der Opéra de Paris, dem Tatro Real in Madrid, der Chicago Lyric Opera, der Zürcher Oper und der National Opera in Tokyo. Sein Repertoire umfasst  Partien wie Figaro in BARBIERE DI SIVIGLIA, Papageno, Don Giovanni, Conte Almaviva, Eisenstein, Valentin in FAUST, Brittens BILLY BUDD, Sixtus Beckmesser in DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG,  Loge in RHEINGOLD und Prospero in T.Adès‘ THE TEMPEST.

 

Als gefragter Konzertsänger sang Adrian Eröd beispielsweise mit den Wiener Philharmonikern und den Berliner Philharmonikern und arbeitete mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Christian Thielemann, Riccardo Muti, Sir Simon Rattle und Andris Nelsons.

 

Seine große Leidenschaft gilt dem Lied, er gibt regelmäßig Liederabende u.a. mit Helmut Deutsch, Justus Zeyen und Christoph Traxler. Adrian Eröd ist österreichischer Kammersänger.